Gefühlsausbruch als "Wutwolke" bezeichnen
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Wenn du mit deinem Kind über Gefühlsausbrüche sprichst, sprecht von einer "Wutwolke" in seinem Bauch.
Gefühle können überwältigend sein. Sie in Worte oder Bilder zu fassen, macht sie greifbarer und damit weniger bedrohlich. So gibst du deinem Kind auch eine Erklärung an die Hand, die ihm hilft, sich nicht mit dem Gefühl zu identifizieren.
Die Vorstellung, dass eine Wolke kommt, lässt auch den Gedanken zu, dass sie wieder vorbeizieht. Das gibt dem Gefühl weniger Macht. Zusätzlich könnt ihr gemeinsam überlegen, warum die Wolke gekommen ist und was sie euch sagen möchte - denn Wut bringt immer eine wichtige Botschaft mit.
Wenn du selbst oder andere aus einem Gefühl heraus handeln, kannst du das ähnlich erklären: "Ich hatte gerade meine Wutwolke zu Besuch." So fällt es leichter, andere Menschen zu verstehen und deren Verhalten nicht persönlich zu nehmen.